SVA Meister 2010/11 (NNP)

Bernd Hintschitz formte das C-Liga-Meisterteam des SV Arfurt

Der SV Arfurt ist Meister der Fußball-Kreisliga C1 Limburg-Weilburg und Direktaufsteiger in die Kreisliga B. Dieses Bravourstück gelang der Mannschaft und Bernd Hintschitz in seinem dritten Trainerjahr in Arfurt.

Runkel-Arfurt. Nach dem erfolgreichen Spieljahr 2006/2007, als sich die Mannschaft mit Spielertrainer Alexander Geiberger für die eingleisige B-Liga qualifiziert hatte, war es gleich ein Jahr später wieder zurück in die neue Kreisliga C1 gegangen. Die Folge war ein Neuanfang mit überwiegend jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs. Trainer Bernd Hintschitz hat es verstanden, diese junge Mannschaft (Durchschnittsalter zurzeit 22,5 Jahre) sportlich von Jahr zu Jahr weiterzuentwickeln. Zunächst belegte der SVA 2008/2009 den 4. Tabellenplatz und scheiterte im letzten Jahr als Tabellenzweiter erst im letzten Relegationsspiel. In diesem Jahr gelang der von vielen erwartete Direktaufstieg mit 89 Punkten und 132:47 Toren.

Die stets offensiv ausgerichtetete Mannschaft mit dem besten Angriff der

Liga, erreichte dieses Ziel jedoch denkbar knapp. Am Ende lag der SV Arfurt nur zwei Punkte vor dem Mitfavoriten und Nachbarn FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach, der Mannschaft mit der stärksten Abwehr (38 Gegentore). Die FSG erwies sich auch im direkten Vergleich als stärkster Gegner. Arfurt verlor in Seelbach zum Auftakt mit 0:1, das Rückspiel endete 5:3 für den SVA. Nur gegen den FSV Runkel vermochten die Arfurter nicht zu gewinnen; beide Spiele endeten unentschieden (1:1, 2:2).

Bemerkenswert sind die vom SV Arfurt erzielten Rekordergebnisse der Rückrunde (unter anderem 6:1 in Thalheim, 10:0 in Weilburg, 6:1 in Steeden, 5:0 gegen den TuS Weilmünster, 10:2 gegen den SV Wilsenroth, 7:2 gegen den SC Ennerich, 8:1 gegen den SV Allendorf). Zuletzt gewann die Mannschaft 13 Mal in Folge. Christian Latsch war wie in den Vorjahren wieder der beste Torschütze (43 Tore, Zweiter im Fußballkreis), gefolgt von Alexander Behr (23) und Moritz Hemming (22). Schmerzlich vermisst wurde allerdings fast während der ganzen Runde der verletzte Torjäger Danny Thiemann. Hervorzuheben sind vor allem der gute Teamgeist und das disziplinierte Verhalten der Spieler. Anders als in den Vorjahren gab es in 38 Spielen lediglich eine rote Karte.

Die erfolgreiche Trainingsarbeit von Bernd Hintschitz wurde stets zuverlässig unterstützt durch Co.-Trainer Hansi Gröger als Verantwortlicher für die 2. Mannschaft und vom Spielausschuss mit Matthias Brühl, Thomas Grundei und Erwin Jung. Aufstiege fallen beim SV Arfurt meist mit Vereinsjubiläen und besonderen Ereignissen zusammen. So auch in diesem Jahr mit dem Einweihungsfest des neuen Rasenplatzes. Zuvor hatte allerdings der gesamte Spiel- und Trainingsbetrieb in einem Zeitraum von fast zwei Jahren auf die Sportanlagen der Nachbarvereine verlegt werden müssen. Auch deshalb hat sich die Mannschaft den Aufstieg in besonderem Maße verdient.

An dieser Stelle bedankt sich der SV Arfurt herzlichst bei den Vereinen SG Schadeck/Hofen/Eschenau, TuS Aumenau, TuS Seelbach, FSV Runkel, 1. FFC Runkel und TuS Wirbelau für die kooperative Unterstützung bei der Mitbenutzung ihrer Sportanlagen.

Nassauische Neue Presse vom 18. Mai 2011